Wie alles begann...

 

Home
Zug kam ins Rollen...

Der digitale Kopierschutz für DVD-Video ist geknackt. Ein kleines Windows-Tool spielt in Minutenschnelle die entschlüsselten digitalen Filmdaten auf die Festplatte.

Schon bei der Einführung der DVD-Video war klar, dass das dabei eingesetzte Content Scrambling System (CSS) ernst gemeinten Angriffen nicht standhalten würde. Aufgrund der US-Exportbeschränkungen arbeitet das Verfahren nur mit 40-Bit-Schlüsseln.

Die Grundlage für den CSS-Schutz ist der Schlüsselaustausch zwischen dem DVD-Medium und dem Player.

Legt man eine Video-DVD in ein DVD-ROM-Laufwerk, verweigert das Betriebssystem zunächst den Zugriff auf deren Inhalt. Ein PC-Decoder für DVD-Videos deaktiviert diese Sperre, indem er sich gegenüber dem Laufwerk durch einen Schlüssel authentifiziert. Den Authentifizierungsvorgang müssen nur DVD-ROM-Laufwerke absolvieren; DVD-Player verzichten auf diesen Schritt. Dieser Vorgang stellt die größte Hürde vor der Entschlüsselung der Inhalte der DVD dar.

Als zweite Schutzstufe hat das standardgebende DVD Forum das Content Scrambling System (CSS) implementiert, das ein Viertel der Daten auf der DVD verschlüsselt. CSS basiert auf einem Schlüsselaustauschsystem: Jeder Hersteller eines DVD-Players erhält vom DVD-Forum einen geheimen Schlüssel (Player Key). Mit diesem weist sich der Player gegenüber der Disc aus. Nach erfolgreicher Überprüfung übergibt die Scheibe zwei Schlüssel, mit dem der DVD-Player die Daten der DVD dekodiert und verarbeitet (Disk und Title Key). Der Haken daran: Damit die Disc den Key des Players erkennen kann, liegen auf jeder CSS-verschlüsselten DVD in einem geschützten Bereich die Schlüssel aller erlaubten Player - insgesamt 408 Schlüssel.

Diese Mechanismen zum Schutz der digitalen Videodaten weisen mehrere Löcher auf, die sich Hacker nacheinander zu Nutze gemacht haben. So müssen die DVD-Player und -Decoder die digitalen Datenströme der DVDs etwa vor unbefugtem Zugriff schützen. Nimmt man die CSS-Spezifikation beim Wort, sind nicht einmal Screenshots erlaubt - eine Funktion, die einige Software-DVD-Decoder dennoch bieten. Die ersten DVD-Ripper machten sich genau dies zu Nutze und entrissen den DVD-Decodern die Bilder Frame für Frame, um sie in einer AVI-Datei abzuspeichern.

 

 

Home ] Zug kam ins Rollen... ]

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an: bernadic@restep.net