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jConPac 1.2

Michael Sonntag

WeLearn-Logo

0. Inhaltsverzeichnis

1. Überblick
2. Benutzeroberfläche
3. Erweiterte Konfiguration
4. Konfigurationsdateien
5. Vorlagen
6. Installation und Voraussetzungen
7. Kommandozeilen-Parameter
8. Fehler und andere "besondere Eigenschaften"
9. Lizenz

 

1. Überblick

Dieses Programm ermöglicht die Konvertierung von IMS-Manifesten in statische Webseiten, sodaß diese mit einem normalen Webbrowser besichtigt werden können (z. B. um sie auf einer CD-ROM oder DVD verteilen zu können). Mehrere Manifeste (und ihre Reihenfolge) können auf einmal in eine einzige Navigationsstruktur konvertiert werden. Der Inhalt wird entsprechend einer Vorlage gestaltet, welche separat angegeben wird und unabhängig vom Programm verändert werden kann.

Die mitgelieferte Vorlage ist nur ein Beispiel, wenn auch nützlich und am Institut in praktischer Verwendung. Sie wurde mit Mozilla 1.5 und Internet Explorer 6.0 getestet; andere Browser verstehen eventuell nur Teile des enthaltenen JavaScripts (z. B. bei der DHTML Navigation den Punkt "Farbeinstellung wechseln"). Die Navigation der HTML Version sollte allerdings mit jedem Browser verwendet werden können.

Kompatibilität zu Standards:

XInclude:

jConPac unterstützt auch den XInclude Standard: Submanifeste müssen nicht physisch eingebettet werden, sondern können auch logisch integriert werden. Hierbei sind die folgenden Punkte zu beachten:

  • Entsprechenden Namespace im Hauptmanifest definieren: xmlns:xi="http://www.w3.org/2001/XInclude" (Achtung: Dieser Namespace wurde mehrfach vom W3C geändert. Es funktioniert ausschließlich exakt dieser!) in den "manifest" Start-Tag integrieren.
  • An der richtigen Stelle für Submanifeste (d.h. nach dem Ende des Ressourcen-Teils) die Inkludierungsanweisung einfügen (z.B. <xi:include href="Subkapitel/imsmanifest.xml"/> um das Manifest im direkt darunter befindlichen Verzeichnis "Subkapitel" als Submanifest zu integrieren).
  • Bitte beachten Sie, daß alle Manifeste und Submanifeste (egal ob inkludiert oder physisch enthalten) unterschiedliche Namen tragen müssen (Attribut "id" des "manifest" Start-Tags)! Dies gilt auch für alle enthaltetenen Items, Ressourcesn etc.!
  • Die Integration eines inkludierten Submanifests in die Navigation ist exakt gleich der von physisch enthaltenen Submanifesten. Verwenden Sie z.B. <item identifier="MAIN_ITEM_1" identifierref="SUBMANIFEST_ORG" isvisible="true"/> um die in einem (Sub-) Manifest enthaltene Organisation mit der id "SUBMANIFEST_ORG" zu referenzieren und in die Navigation zu integrieren.
  • Mit XInclude eingebundene Submanifest werden nicht automatisch in eine ZIP Datei gepackt

 

2. Benutzeroberfläche

jConPac wird durch Aufruf der Batch-Datei "StarteKonverter.bat" gestartet. Nach dem Start wird das Hauptfenster angezeigt (Siehe Abbildung).

Bild des Hauptfensters

In diesem Fesnter kann der Titel des Projekts festgelegt werden (Feld "Titel"). Dieses wird als Ersetzung für den Kommentar "<!-- COMPILATIN_TITLE -->" verwendet (siehe unten bei Vorlagen). Es sollte die Menge aller Manifeste zusammen beschreiben (z. B. "WeLearn Offline-CD").

Unter dem Titel muß das Vorlagenverzeichnis eingegeben werden. Über die Schaltfläche "Wählen..." rechts daneben kann es auch über einen Dialog ausgewählt werden. Dies muß das Verzeichnis mit allen Vorlagen sein und nicht eine einzelne Vorlagendatei davon. Dies wird überprüft, indem die Existenz des Unterverzeichnisses "ConverterFiles" (welches die statischen Dateien der Vorlage enthält) festgestellt wird.

Unter dem Vorlagenverzeichnis-Feld befindet sich das Feld für das Ausgabeverzeichnis. Auch dieses kann über eine rechts befindliche "Wählen..." Schaltfläche selektiert werden. Dies muß wiederum ein Verzeichnis und nicht eine einzelne Datei sein.
Achtung: Existierende Dateien gleichen Namens in diesem Verzeichnis werden von durch die Vorlage erzeugten überschrieben!
Die einzige Ausnahme hiervon sind statische Dateien: Diese werden nur dann kopiert, wenn keine gleichnamige Datei im Ausgabeverzeichnis existiert oder die Vorlagendatei neuer als die Datei im Ausgabeverzeichnis ist.

Die darunterliegende Schaltfläche dient zur Festlegung, ob das Programm überprüfen soll, daß alle referenzierten Dateien (absolute Links wie etwa http oder ftp werden NICHT geprüft!) auch tatsächlich im Ausgabeverzeichnis existieren. Dies ist etwa für die Erzeugung einer CD nützlich. Befindet sich der eigentliche Inhalt nicht bereits im Ausgabeverzeichnis, sollte dies deaktiviert werden um unnötige Warnungen zu vermeiden. Diese Einstellung hat keine Auswirkung auf die Konvertierung selbst, sondern stellt eine zusätzliche Maßnahme zur Überprüfung der Komplettheit dar. Alle HTML Dateien werden auch intern nach Bildern, Stylesheets, etc. durchsucht und auch diese werden auf die Existenz hin überprüft. Große Manifeste mit vielen Webseiten können daher einige Zeit zum Konvertieren benötigen falls diese Funktion aktiviert ist.

Das Feld links unten zeigt die Liste aller Manifeste die in einem einzigen Schritt konvertiert werden sollen. Sie werden in der Navigation in exakt dieser angezeigten Reihenfolge aufscheinen. Ein weiteres Manifest kann durch Drücken der Schaltfläche "Manifest hinzufügen" hinzugefügt werden, was einen Dialog zur Auswahl öffnet. Das neue Manifest wird in die Liste direkt nach dem derzeit ausgewählten eingefügt. Das ausgewählte Manifest kann durch Betätigen der Schaltfläche "Manifest entfernen" von der Liste gestrichen werden (dabei wird diese Datei nicht gelöscht).Die Reihenfolge der Manifest kann mit den Schaltflächen "Nach oben" und "Nach unten" verändert werden. Diese bewegen des derzeit ausgewählte Manifest jeweils um einen Schritt innerhalb der Liste.

Ein Doppelklick auf ein Manifest oder die Auswahl von "Eigenschaften" im "Bearbeiten" Menü erlaubt die Festlegung der Inhaltsseite und der darzustellenden Organisation für dieses Manifest (siehe Bild). Die Inhaltsseite ist die Webseite die angezeigt wird, wenn der Benutzer auf das Manifest selbst klickt. Die Standard-Seite wird von der Vorlage erzeugt und zeigt normalerweise Schlüsselwörter und eine Kurzbeschreibung an. Da diese nicht immer in entsprechenden Programmen eingegeben werden können sondern händisch eingefügt werden müssen, kann stattdessen hiermit eine statische Seite festgelegt werden. Auch diese Seite wird in das Ausgabeverzeichnis kopiert werden. Um die Standardseite der Vorlage zu verwenden bleibt dieses Feld leer.

Konfigurationsoptionen für jedes Manifest

Die Konvertierung wird durch einen Klick auf die Schaltfläche "Konvertieren" gestartet. Ist die Konfiguration fehlerhaft, so wird ein kleines Fenster mit einem Hinweis angezeigt und der Cursor auf das entsprechende Eingabefeld gesetzt. Ist alles in Ordnung, so startet die Konvertierung und ein neues Fenster wird geöffnet, in welchem die dabei erzeugten Mitteilungen angezeigt werden. Warnungen werden in Orange und Fehler in Rot dargestellt. Wird die Konvertierung ohne Warnungen und Fehler beendet, so wird der Dialog automatisch geschlossen, andernfalls bleibt er offen um die Untersuchung der Warnungen und/oder Fehler zu ermöglichen. Diese können auch als Textdatei gespeichert oder ausgedruckt werden.

Wenn die Schaltfläche "Nach Konvertierung packen" angehakt ist, werden alle Dateien des Manifests nach der Konvertierung in ein Archiv zusammengepackt. Diese Zip-Datei wird in das Ausgabeverzeichnis gestellt und erhält den Namen des Titel-Feldes, z. B. "WeLearn CD.zip". Vor dem packen sucht jConPac nach allen Referenzen (Links, Bilder, etc.) in den HTML Dateien (sowohl die aus den Vorlagen erzeugten, als auch die in Ressourcen referenzierten). Sollten einige dieser Dateien nicht im Manifest angeführt sein, werden sie dennoch in die Zip-Datei eingepackt.

Die Schaltfläche "Ende" beendet das Programm ohne die Konfiguration in eine Datei zu speichern (eine automatische Speicherung erfolgt aber eventuell: Siehe erweiterte Konfiguration "Automatisch letzten Zustand laden").

Alle diese Funktionen können auch über die "Datei" und "Bearbeiten" Menüs gesteuert werden.

Im "Datei" Menü kann weiters die Konfiguration geladen oder gespeichert werden.

Der Menüeintrag "Erweiterte Konfiguration" des Menüs "Bearbeiten" zeigt einen Dialog mit weiteren, selten benötigten, Konfigurationsoptionen an. Siehe unten für weitere Informationen dazu.

Im "Hilfe" Menü kann ein Fenster mit dieser Datei sowie ein About-Dialog über dieses Programm angezeigt werden.

 

3. Erweiterte Konfiguration

Hier können erweiterte Konfigurationsmöglichkeiten eingestellt werden. Die meisten Benutzer werden diese Einstellungen nur selten benötigen.

jConPac Konfiguration
  • Automatisch letzten Zustand laden (Normaleinstellung: Ausgewählt): jConPac speichert beim Beenden seinen derzeitigen Zustand automatisch in das Home-Verzeichnis des Benutzers in die Datei "default_configuration.xml", außer die Konfiguration wurde über die Kommandozeile aus einer Datei spezifiziert (-f oder -F). Wenn dieses Kästchen angehakt ist, wird die erwähnte Datei beim Start des Programms automatisch aus dem Home-Verzeichnis des Benutzers geladen. Dadurch kann unmittelbar so weitergearbeitet werden wie beim letzten Programmende. Ist das Kästchen nicht angehakt, wird die Konfigurationsdatei (falls überhaupt) aus Datenschutzgründen leer gespeichert, um frühere Daten zu entfernen.
  • Auf Dateien außerhalb des Ausgabeverzeichnisses prüfen (Normaleinstellung: Nicht ausgewählt): Ist das Kästchen angehakt, so prüft jConPac ob eine der referenzierten Dateien sich außerhalb des Ausgabeverzeichnisses (im normalen Benutzerinterface einzustellen) befindet. Alle Dateien im Ausgabeverzeichnis oder in darin enthaltenen Unterverzeichnisses sind in Ordnung, alle anderen Dateien (z. B. eine Ebene höher) erzeugen eine Warnung. Dateien außerhalb des Ausgabeverzeichnisses sind meist "gefährlich", da es sich fast immer um eine fehlerhafte Angabe handelt und leicht zu übersehen ist, wenn eine ZIP-Datei erstellt wird. jConPac packt solche Dateien jedoch ein, wenn ein Archiv zu erstellen ist.
    Dies ist standardmäßig nicht ausgewählt, da die mitgelieferte Vorlage die Datei "../start.htm" referenziert, welche außerhalb des Ausgabeverzeichnisses liegt (eine Ebene höher; diese Datei ist händisch zu erstellen) und daher immer eine Warnung erzeugen würde.
  • Alle Dateien im Ausgabeverzeichnis zippen (Normaleinstellung: Nicht ausgewählt): Wird dieses Kästchen aktiviert, so wird beim Packen in ein ZIP-Archiv das gesamte Ausgabeverzeichnis rekursiv eingepackt unabhängig davon, ob die Dateien auch tatsächlich referenziert werden. Ansonsten werden alle Dateien aus dem Manifest sowie alle die aus diesen Inhalten extrahiert werden konnten eingepackt. Dies betrifft insbesondere Webseiten, welche andere Webseiten über JavaScript öffnen: Derartige Links können nicht erkannt werden. Die Idealversion ist jedoch die Integration derartiger Dateien in das Manifest als File-Element der Ressource, zu welcher sie gehören.
  • Standard Sprachcode (Normaleinstellung: Leer): Mit diesem Feld kann der Standard-Sprachcode spezifiziert werden. Dieser wird verwendet wenn Überschriften oder Metadaten Multilingual sind. Bleibt dieses Feld leer, wird der Standardwert aus der Vorlage verwendet. Dies sollte nicht zu genau sein: Ein Sprachcode "de-AT" passt NICHT zu Metadaten der Sprache "de", sondern nur auf "de-AT". Umgelehrt passt ein Sprachcode von "de" zu "de", "de-AT" wie auch "de-GE". "x-none" passt auf alle Sprachen, d.h. alle Sprachversionen werden angezeigt. Wenn mehrere Strings auf den Sprachcode passen, so werden alle durch Beistriche getrennt angezeigt.
    Bitte beachten Sie, daß bei der Anzeige von Metadaten die Überschriften auch dann angezeigt werden, wenn aufgrund des Sprachcodes alle Detailinformationen unterdrückt werden!
Kompatibilitäts-Einstellungen
  • Submanifeste mit einem einzigen Item komprimieren (Normaleinstellung: Ausgewählt): Wenn ein Submanifest ohne weitere Kind-Elemente (dort wo es referenziert wird) inkludiert wird, und das Submanifest nur ein einziges Element auf der höchsten Ebene besitzt, so wird kein Ordner für das Submanifest angelegt, sondern das einzige Element auf höchster Ebene direkt an die Stelle der Referenz gesetzt. Dies erfolgt rekursiv. Die dem Standard entsprechende Version (nicht angehakt), welche sich strikt an die IMS Spezifikation hält, wird IMMER einen Ordner für eine Referenz auf ein Submanifest erzeugten (die Referenz selbst ist ein vollwertiges Item und erhält daher einen Navigationseintrag). Bitte beachten Sie eine spezielle Konsequenz dieser Komprimierung: Wenn ein Item ein Submanifest referenziert welches zu komprimieren ist und dessen nächster Bruder referenziert sofort wieder genau dasselbe Submanifest, so wird das zweite Item in der Roadmap NICHT abgezeigt, da es sich eigentlich um dasselbe handelt (Die einzige andere Möglichkeit wäre das Zeichnen eines Kind-Knotens, welcher sofort wieder zu seinem Elternknoten verweist, da dies genau die Knoten unter ihm selbst sind!).
  • Unsichtbarkeit vererben (Normaleinstellung: ausgewählt): Nach der IMS CPS Spezifikation wird ein unsichtbares Element unterdrückt, aber seine sichtbaren Kind-Elemente rücken an seine Stelle. Um daher einen gesamten Unterbaum zu unterdrücken, muss jeder einzelne Knoten als unsichtbar markiert werden. Dies kann auch zu "seltsamen" Ergebnissen führen: Ein einzelner Knoten könnte durch eine große Anzahl von seinen Kindern (aber auch seiner Ur-Ur-Enkel) ersetzt werden. Diese Option erlaubt es daher, Unsichtbarkeit zu vererben: Ist ein Knoten als unsichtbar markiert, so wird sowohl dieser Knoten als auch alle seine Nachkommen unterdrückt und nicht angezeigt. Unmarkierte Knoten sind standardmäßig sichtbar und daher von dieser Option nicht betroffen.
Anpassung von Seiteninhalten
  • In dem Bereich "Startseiten Inhalt" können einige Felder spezifiziert werden, welche auf der Startseite ersetzt werden. Die Felder Titel, Untertitel, Text und Bild können beliebig gesetzt werden. Das Bild wird in das Ausgabeverzeichnis kopiert.
  • Das Feld "Kopfzeilen Bild" spezifiziert das Bild in der linken oberen Ecke jeder Rahmenseite (bzw. wo es sonst in der Vorlage platziert wird). Das Bild wird in das Ausgabeverzeichnis kopiert.
Konfiguration der Taxonomie-Filterung
  • Nach Taxonomie filtern (Normaleinstellung: Nicht ausgewählt): Wenn dieses Feld angehakt ist, wird eine zusätzliche Filterung der anzuzeigenden Elemente vorgenommen. Die "taxonomy"-Felder des LOM Standards werden zusätzlich (zum Parameter "visible") verwendet um zu entscheiden, ob ein Item bei der Erzeugung der Navigationsstruktur dargestellt werden soll oder nicht. Im Feld "Quelle" kann die Quelle der Taxonomie für die Filterung angegeben werden. Ist dieses Feld leer, so wird jeweils die erste Angetroffene (welche bei jedem Element unterschiedlich sein kann) verwendet. Im Feld "Taxon Werte" ist der zu vergleichende Wert einzugeben (dies bezieht sich auf den Wert id des Taxons; der Pfad kann mit Schrägstrichen spezifiziert werden, z.B. "12.1/12.1.3"). Taxon Werte kann am Anfang oder am Ende einen Stern ("*") beinhalten: Dort können beliebige Werte stehen. Nur derart markierte Elemente werden dargestellt.
Konfiguration der Roadmap-Darstellung
  • Roadmap zeigt Aggregations-Stufe (Normaleinstellung: 2): Hiermit kann die Aggregationsstufe eingestellt werden, welche bei der Darstellung als graphische Roadmap als Punkt dargestellt wird. Es kann entweder "Alle" (Elemente jeglicher Stufe werden dargestellt) oder die Werte von 1 (einzelnes Element, z. B. Bild) über 2 (Lerneinheit, z. B. Webseite) und 3 (Kurs, z. B. mehrere Textdateien) bis hin zu 4 (Studiengang, z. B. mehrere Kurse) ausgewählt werden. Dies hat auf die Darstellung in der Navigationsansicht (HTML, DHTML oder Applet) keine Auswirkung.
  • Passende Stufe ist endgültig (Normaleinstellung: Ausgewählt): Wenn dieser Punkt aktiviert ist, erfolgt keine Suche nach weiteren Kind-Elementen mehr, sobald ein Element mit der gewünschten oder niedrigeren Stufe gefunden wurde. Beispiel: Wenn aktiviert und Stufe=2 wird die Struktur 3/2/3/1 als 3/2 dargestellt, wenn deaktiviert als 3/2/3.
  • Vertikale Darstellung (Normaleinstellung: Ausgewählt): Ist dieses Feld angekreuzt, wird die Roadmap vertikal dargestellt (von oben nach unten). Bleibt das Feld leer, so erfolgt die Darstellung von links nach rechts.
Konfiguration für die Index-Erstellung
  • Index erzeugen (Normaleinstellung: Ausgewählt): Ist dieser Punk aktiviert, so wird ein Index aus allen Stichwörtern, welche in den Metadaten des Manifests eingetragen sind, erstellt. Der zugehörige Link wird im Standard-Template unter der Navigation angezeigt. Klicks auf der Index-Seite führen direkt zu den entsprechenden Seiten.
 

4. Konfigurationsdateien

Die gesamte Konfiguration des Konverters kann in eine Datei gespeichert und geladen (bzw. über die Standardeingabe eingelesen) werden. Der Inhalt ist in XML nach dem XML-Schema in der JAR Datei gespeichert (schemata/ConfigurationFile.xsd).


5. Vorlagen

Vorlagen bestehen aus zwei Arten von Dateien: HTML Dateien die verarbeitet und an Stellen die durch spezielle Tags (in der Form von HTML Kommentaren) gekennzeichnet sind durch Informationen aus dem Manifest erweitert werden, sowie statischen Dateien.
Vorlagen: Diese existieren in mehreren Formen: Vorlagen die ein einziges Mal für alle Manifeste zusammen verarbeitet werden (*-template.htm oder *-template.html) und Vorlagen welche für jedes Manifest (*-manifest-template.htm oder *-manifest-template.html) bzw. jede Metadaten-Zusammenstellung (*-metadata-template.htm oder *-metadata-template.html) separat verarbeitet werden. Die Zeichenketten "-template", "-manifest-template" und "-metadata-template" werden vor der Ausgabe der Datei entfernt. Im Fall von Mehrfach-Vorlagen (Manifeste) wird an jeden Dateinamen ein Unterstrich und eine eindeutige Kennzeichnung angehängt (z. B. Contents-manifest-template.htm wird zu Contents_0.htm, Contents_1.htm, und so weiter).

Statische Dateien: Hierbei handelt es sich um die Dateien im Unterverzeichnis "ConverterFiles" des Vorlagenverzeichnisses. Diese Dateien werden in das Ausgabeverezichnis kopiert, sofern sie dort nicht schon existieren  oder neuer sind. Beispiele hierfür sind benötigte Bilder oder statische Webseiten.

Liste der Tags: Tags werden nur dann ersetzt, wenn sie sich in der untenstehenden Form (Groß-/Kleinschreibung beachtlich; Parameterwerte mit Whitespaces müssen unter einfachen oder doppelten Anführungszeichen stehen) befinden.

  • <!-- TITLE -->: Der Titel des Manifests/der Ressource/des Items. Wenn keiner existiert, so wird der Titel der Zusammenstellung eingesetzt, welcher vom Benutzer angegeben wird (siehe oben beim benutzeroberfläche).
  • <!-- WEBUITITLE -->: Der auf der Willkommensseite anzuzeigende Titel. Kann im Dialog "Erweiterte Konfiguration" festgelegt werden.
  • <!-- WEBUISUBTITLE -->: Der auf der Willkommensseite anzuzeigende Untertitel. Kann im Dialog "Erweiterte Konfiguration" festgelegt werden.
  • <!-- WEBUITEXT -->: Der auf der Willkommensseite anzuzeigende Text. Kann im Dialog "Erweiterte Konfiguration" festgelegt werden.
  • <!-- WEBUIIMAGE -->: Das auf der Willkommensseite anzuzeigende Bild. Kann im Dialog "Erweiterte Konfiguration" festgelegt werden.
  • <!-- HEADER_IMAGE -->: Das Kopfzzeilen Bild, welches (bei der Beispiels-Vorlage) auf jeder Seite links oben angezeigt wird. Kann im Dialog "Erweiterte Konfiguration" festgelegt werden.
  • <!-- NAVIGATION -->: Fügt einen kompletten Navigationsbaum an dieser Stelle ein. Dieser Tag besitzt mehrere Parameter, welche in beliebiger Reihenfolge eingefügt werden können (der gesamte Tag muß sich jedoch immer noch in einer einzelnen Zeile befinden).
    • "type": Dieser Parameter spezifizeirt welche der drei implementierten Navigationen erzeugt werden soll. "Java" verwendet ein Java Applet (der komplette Applet-Referenzierungscode wird erzeugt), "HTML" erzeugt eine reine HTML Navigation (mit Bildern welche die Beziehungen der Elemente darstellen), sowie "DHTML", was eine DHTML Baum-Navigation erzeugt (Elemente mit Kindern können aus- und eingeklappt werden, wobei der Unterbaum angezeigt bzw. verborgen wird).
    • "target": Dieser Parameter spezifiziert den Namen des Frames, in welchem die in der Navigation verlinkten Dokumente angezeigt werden sollen. Dies ist meist ein separater Frame oder ein anderes Fenster rechts neben der Navigation.
    • "content": Spezifiziert den Namen der Datei die angezeigt wird, wenn der Benutzer auf den Kurs selbst klickt. Eine passende Vorlage muß existieren (z. B.: content="overview" und eine Vorlage "overview-manifest-template.htm").
    • "metadatapage": Der Name der Seite der für Metadaten erzeugt und verlinkt wird (z. B. "Metadata.htm" ist zusammen mit "Metadata-metadata-template.htm" zu verwenden).
    Beispiel für die Inhaltseite: <!-- NAVIGATION target="basefrm" type="dhtml" content="Contents.htm" metadatapage="Metadata.htm" -->. Dies erzeugt eine DHTML Navigation mit dem Ziel-Frame "basefrm", Links zu Inhaltsseiten der Form Content_0.htm, Content_1.htm, ... sowie Metadaten-Seiten (z. B. "Metadata_3.htm").
  • <!-- ROADMAP -->: An dieser Stelle wird das Roadmap-Bild mit der Imagemap eingefügt.
  • <!-- KEYWORD_INDEX -->: An dieser Stelle wird der Index aus den Metadaten-Stichwörtern eingefügt. An Parameters stehen zur Verfügung:
    • "type": Dieser Parameter spezifiziert die Art der Navigation, um die Erzeugung der "Rück-Anzeige" (Klick auf den Link führt neben der Anzeige des Dokuments auch dazu, daß in der Navigation die entsprechenden Stelle angezeigt wird) anzupassen.
    • "target": Dieser Parameter spezifiziert den Namen des Frames, in welchem die im Index  verlinkten Dokumente angezeigt werden sollen. Dies ist meist gleich dem Ziel bei der Navigation.
  • <!-- INDEX_LINK_START -->, <!-- INDEX_LINK_END -->: Der gesamte Text (inkl. etwaiger HTML-Tags) zwischen diesen Konverter-Tags wird unterdrückt, wenn die Erzeugung des Index ausgeschaltet ist.
  • <!-- METADATA -->: Kennzeichnet eine Metadaten-Ausgabe. Folgende Parametern sind erforderlich:
    • "select": Dieser Parameter gibt den XPath-Ausdruck an, der an dieser Stelle ausgegeben werden soll. Er wird auf die Metadaten (und nur auf diese, z.B. nicht auf das enthaltene Element!) ausgeführt und das Ergebnis mit dem Stylesheet (siehe unten) dargestellt.
    • "namespaces": Deklaration der im XPath-Ausdruck verwendeten Namespaces. Das Format ist wie folgt: [ Prefix ":" Namespace-URI { ";" Prefix ":" Namespace-URI }].
    • "stylesheet": Dateiname des XSL-Stylesheets, welches zur Darstellung verwendet wird.
  • <!-- MULTITEMPLATE_SUFFIX -->: Fügt die Nummer des derzeitigen Manifests ein. Nur innerhalb von Mehrfach-Templates erlaubt. Ermöglicht Querverweise zu einer anderen Mehrfachvorlage des derzeitigen Manifests.
  • Beispiele für Metadaten-Spezifikationen:
    • <!-- METADATA select="lommd:general/lommd:description" namespaces="lommd:http://ltsc.ieee.org/xsd/LOMv1p0" stylesheet="CombinedMetadata.xslt" defaultlanguage="de" -->
      Gibt die Beschreibung aus Metadaten nach dem LOM-Standard aus, wobei das Stylesheet "CombinedMetadata".xslt verwendet wird. Als Standardsprache wird deutsch verwendet. Beschreibungen nach anderen Standards werden nicht ausgegeben, da diese nicht auf den Ausdruck passen!
    • <!-- METADATA select="." namespaces="" stylesheet="CombinedMetadata.xslt" -->
      Alle Metadaten werden mit dem Stylesheet "CombinedMetadata.xslt" ausgegeben. Dies betrifft alle Namespaces (=Standards).
  • Die Elemente TITLE, WEBUITITLE, WEBUISUBTITLE, WEBUITEXT, WEBUIIMAGE, WEBUIHEADERIMAGE können den Parameter "default" enthalten. Falls durch das Manifest oder den Benutzer nichts anderes spezifiziert ist, wird dieser Wert für die Ersetzung verwendet.
  • Alle Elemente können den Paramater "defaultlanguage" verwenden. Dessen Inhalt wird als Standard-Sprache überall dort wo es möglich ist verwendet werden, aber nur dann, wenn in jConPac keine Standardsprache ausgewählt ist (das "Standard Sprachcode" Feld ist leer).

 

6. Installation und Voraussetzungen

Zur Installation des CPS-Konverters kopieren Sie einfach das gesamte Verzeichnis an eine von Ihnen frei gewählte Stelle. Sie können jConPac jedoch auch direkt von CD starten.

Voraussetzungen:

jConPac benötigt eine installierte Java Runtime Umgebung (JRE). Diese kann von Sun's Java Webseite kostenlos heruntergeladen werden.

 

7. Kommandozeilen-Parameter

jConPac kann mit verschiedenen Parametern von der Kommanozeile aus konfiguriert werden. Diese überschreiben Werte, welche aus der Konfiguration (Standard-Datei, angegebene Datei oder Konsole) entnommen wurden.
jConPac kann auch ohne graphische Oberfläche verwendet werden. In diesem Fall ist keine Interaktion möglich (es wird kein Fenster angezeigt) und die Konvertierung beginnt sofort mit den angegebenen Parametern. jConPac beendet sich automatisch nach dem Ende der Konvertierung. Dieser Modus besitzt allerdings einige Einschränkungen, da nur bestimmte Werte über die Kommandozeile konfiguriert werden können:

  • Nur ein einziges Manifest kann konvertiert werden.
  • Die Überblicksseite für das Manifest sowie die anzuzeigende Organisation kann nicht spezifiziert werden. Es wird immer die Standard-Seite und die Standard-Organisation verwendet.
  • Taxonomie Filterung ist nicht möglich.
  • Die Startseite kann nicht angepasst werden.
  • Das Kopfzeilen-Bild kann nicht angepasst werden.
  • Die Roadmap kann nicht angepasst werden.
  • Die Indexerstellung kann nicht angepasst werden.
 Um den vollen Funktionsumfang des Konverters auszuschöpfen, muß eine Konfigurationsdatei erstellt und jConPac mit dieser gestartet werden (z. B. StarteKonverter -f config.xml -g oder StarteKonverter --console -g).

Als Kommandozeilenparameter sind möglich:

Usage: at.jku.fim.CPSConverter.GUIConvert [-s Titel] [-n] [-u] [-g] [-z]
[-m Datei] [-o Verzeichnis] [-F] [-c] [-t Verzeichnis] [-f Datei] [-?]
Kommandozeilen-optionen haben Vorrang vor einer Konfigurations-Datei
-n,--nosplash Splash-Fenster unterdruecken
-?,--help Kommandozeilenparameter ausgeben
-F,--console Konfiguration statt aus einer Datei von der
Standardeingabe einlesen
-c,--checkfiles Ueberpruefen, dass alle referenzierten Dateien im
Ausgabeverzeichnis vorhanden sind
-f <Datei> Konfiguration aus einer bestimmten Datei laden
-g,--guiless Kommandozeilenversion ohne GUI; Konvertierung
wird sofort gestartet (nicht interaktiv)
-m,--manifest <Datei> Zu konvertierendes Manifest
-o,--output <Verzeichnis> Ausgabeverzeichnis
-s,--title <Titel> Titel der Zusammenstellung
-t,--template <Verzeichnis> Vorlagenverzeichnis
-u,--upcheck Auf Dateien ausserhalb des Ausgabeverzeichnisses
pruefen
-z,--zip Dateien nach der Konvertierung zippen

 

8. Fehler und andere "besondere Eigenschaften"

  • Eingebettete Submanifeste (z. B. wenn eine ihrer Organisationen referenziert wird, nicht wenn lediglich deren Ressourcen verwendet werden) besitzen keine zugeordnete Webseite. Dies ist im Standard nicht vorgesehen. Siehe dazu auch unter Erweiterte Konfiguration den Punkt "Submanifeste komprimieren".
  • HTML Dateien welche im Unicode Format UTF-16 gespeichert sind, können nicht korrekt auf enthaltene Referenzen geparst werden. Diese externen Referenzen werden daher nicht geprüft (oder in eine ZIP-Datei eingepackt), sofern sie nicht im Manifest als file-Element angeführt sind (wie sie es nach der Spezifikation auch eigentlich sein sollten).
  • Wenn HTML Dateien nach enthaltenen Referenzen durchsucht werden, so werden "base" Attribute ignoriert. Dies kann zu falschen Fehlermeldungen über fehlende Dateien führen. Weiters werden derartig referenzierte Dateien nicht in ZIP Archive eingepackt, außer sie sind als File in den Ressource-Elementen angeführt (was ohnehin der Fall sein sollte).
  • Alte Konfigurationsdateien (welche noch DTD und nicht Schema verwenden) führen zu Validierungs-Fehlern beim Laden, da sich das Format stark geändert hat. Diese können jedoch ignoriert werden. Die Daten werden soweit möglich dennoch eingelesen. Speichern ist nur im neuen Format möglich.
Bitte beachten Sie folgende Punkte:
  • Pfadangaben in der Umgebungsvariable CLASSPATH dürfen keine Leerzeichen enthalten (z. B. c:\Program Files\Converter ist ungültig), außer diese werden unter Anführungszeichen gesetzt (z. B. "c:\Program Files\Converter" ist korrekt und funktioniert)!
  • Für die Verwendung der Applet Navigation dürfen in dem gesamten Pfad zum JAR Archiv (welches sich in einem Unterverzeichnis des Ausgabeverzeichnisses befindet) keine Umlaute oder andere nicht-7-bit-ASCII Zeichen vorkommen! Dies ist eine Limitierung der Java Laufzeitumgebung.

Sollten Sie andere Probleme oder Fehler entdecken, so teilen Sie uns diese bitte mit!


9. Lizenz

Dieses Programm darf für private sowie Unterrichtszwecke frei verwendet werden. Wenn es Ihnen gefällt, würden wir uns über eine kurze E-Mail freuen!

 


Letzte Änderung: 12.2.2004 durch Michael V. Sonntag