Novell präsentiert zur Systems erstmals eine Anwendung mit NEST Powerline

Pressemitteilung vom 20.10.96

Die Novell GmbH, Düsseldorf, zeigt auf der Systems eine Anwendung mit NEST (Novell Embedded Systems Technology) Powerline. Von Rechner zu Rechner wird auf dem Messegelände eine Videokonferenz vorgeführt. Der Clou dabei: Alle Daten werden über die Stromleitung verschickt - das Netzwerk aus der Steckdose.

 Ziel der NEST-Technologie ist es, Geräten eine Netzwerkeigenintelligenz zu verleihen, damit sie miteinander kommunizieren können. NEST Powerline ist ein Bestandteil des NEST-Konzeptes und ermöglicht die Vernetzung über das Stromnetz. Hierbei wird auf einer normalen Stromleitung ein TCP/IP-Netzwerk mit dem PPP-Protokoll simuliert.

 Auf der Systems werden über dieses Netzwerk die Daten einer Videokonferenz mit einer Geschwindigkeit von mindestens 115 Kbits/s übertragen.

 Da für die Verbindung von Rechner zu Rechner keine Videoschnittstellen oder besonderen Leitungen mehr benötigt werden, verringern sich die Hardwarekosten. Novell wird 1997 die Übertragungsgeschwindigkeit für NEST-Verbindungen auf über 1 Mbit/s steigern. Die Datenübertragung via Stromleitung ist unter der Bezeichnung NEST Powerline ein Bestandteil der gesamten NEST Strategie.

 Novell Embedded Systems Technology (NEST) ermöglicht die Verbindung intelligenter Endgeräte in verteilten Firmennetzwerken, Intranets sowie dem Internet. Wie bei einem heutigen Novell Computernetzwerk wird jedes NEST-fähige Gerät eine eigene, eindeutige Adresse besitzen. Dadurch kann es unverwechselbar identifiziert und gesteuert werden. Möglich wird dies durch die NDS (Novell Directory Services), die Sicherheit, Verwaltung und Organisation der Daten gewährleisten.
Herstellern wird durch NEST die Integration von Netzwerk-Connectivity erleichtert, beispielsweise in Bürokommunikationsgeräte. Schon heute haben viele Anbieter von Druckern, Kopierern und Faxgeräten die NEST-Technologie lizensiert und in ihre Geräte eingebaut.