Praktikum 2 für Informatiktrainer (Phase 3)

von Gerhard Schaupp


Grafisches Design:

Seit es im Internet möglich ist Bilder, Grafiken, bunt gestaltete Seiten und ähnliches zu transportieren ist der Siegeszug des Netzes nicht mehr aufzuhalten. Daran kann man schon erkennen, welche wesentliche Bedeutung diesem Punkt zukommt. Auch die alten Chinesen wußten schon: "Ein Bild sagt mehr als 1000 Worten!" Und das gilt natürlich auch für eine gute Grafik. Deshalb hat der grafischen Gestaltung von Web - Seiten eine große Bedeutung. In der universitären Ausbildung aber kommt dieser Bereich zu kurz, wobei sich natürlich die Frage stellt, ob das Gestalten einer Homepage nicht eher die Domäne von Grafiker sein sollte.

Ich kann daher nicht fundiert sagen, was nun ein gutes "Grafisches Design" ist und was nicht. Die einzigen Anhaltspunkte die ich zu diesem Punkt habe, sind aus CHI (Computer Human Interface), die da wären:

Im wesentlichen reduziert es sich aber auf: "Gefällt oder Gefällt nicht".

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Strukturierter Aufbau:

Warum sollte bei der Gestaltung von einer Homepage etwas anderes gelten, als was sonst in der Informatik Gültigkeit hat. Die Grundvoraussetzung um Information leicht zu finden, ist die Gliederung des Inhaltes, wie es bei jedem Buch auch schon der Fall ist. Deshalb sollte auch bei einer Homepage ein oder mehrere Inhaltsverzeichnisse nie fehlen und die Baumstruktur ergibt sich daraus zwangsläufig.

Anhaltspunkte, ob die Homepage gut strukturiert ist oder nicht geben folgende Punkte:

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Links:

Eine wesentliche Eigenschaftes einer Veröffentlichung im Internet ist es; daß man leicht und problemlos Zusatzinformationen und Verzweigungen zu Hintergrundinformationen in seinen Text einfließen lassen kann. Auch kann man auf weiterführende Themen hinweisen und der Benutzer kann selber entscheiden, dieses Angebot anzunehmen oder nicht. Dies sollte auch geschehen, wo es sinnvoll ist - das und die "Aktualität" ist ja ein wesentlicher Vorteil gegenüber anderen Medien. Aber kein Vorteil, wo nicht auch ein Nachteil - diese "Links" müssen natürlich auch immer wieder auf ihre Gültigkeit überprüft werden und gegeben falls entfernt oder neu gesetzt werden.

Man kann aber auch übertreiben und zu viele Links plazieren - der Benutzer verliert dann leicht den Überblick und gibt verdrossen auf. Deshalb gilt es folgende Regeln zu beachten:

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Ladezeit:

Die Ladezeit spielt eine wesentliche Rolle bei der Informationssuche im Internet. Wie schon ein Kollege gesagt hat: "Ist eine Seite nicht innerhalb von 30 Sekunden geladen, wird abgebrochen und eine andere Seite versucht." Durch das große Angebot an Information und durch die Tatsache, das man oft nicht genau weis nach welchem Begriff man eigentlich suchen soll, muß man entsprechend viele Seiten besuchen, um die gewünschte Information zu erhalten. Auch ist es immer ratsam, die Information von einer anderen Stelle bestätigt zu wissen. Und wenn man dann denn Datenhighway mittels einer "Schotterstraße" (MODEM) erreicht, dann Ärgert man sich doppelt über lange Wartezeiten, weil es ja auch Geld kostet.

Bei der Ladezeit muß man aber bedenken, daß sie davon abhängig ist, ob die gewünschte Seite auf dem Proxy gespeichert ist, oder die Daten einen längeren Weg haben.

Allgemein gilt aber:

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Benutzerfreundlichkeit:

Natürlich steht der Besucher (Benutzer) einer Homepage im Mittelpunkt und es sollte darauf geachtet werden, das dieser sich leicht zurechtfindet und bei der Navigation durch den Datendschungel eine angemessene Hilfe erhält. Aber man sollte da nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Wie weit zum Beispiel Navigationsleisten wirklich sinnvoll sind und ob der gewonnene Nutzen nicht oft durch andere Performanceverluste mehr als wettgemacht wird, ist die zentrale Frage bei diesem Punkt.

Eine benutzerfreundliche Homepage hat aber:

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Aktualität:

Es versteht sich, glaube ich von selbst, daß eine Homepage immer aktuell gehalten werden soll. Deshalb sollte folgende Punkte beachtet werden:

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Einheitlicher Seitenaufbau:

Ist eigentlich ein Unterpunkt von "Grafisches Design" wird aber von mir als eigener Punkt bewertet, um seine Bedeutung hervorzuheben.

Bewertet wird hier:

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Interaktivtät:

Auch darin liegt eine stärke des Internet, daß man leicht direkt mit dem Autor einer Homepage in Kontakt treten kann. Deshalb sollte auf keiner Homepage folgende Emailadressen fehlen:

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Kompatibilität:

Eine Homepage sollte so gestaltet sein, daß sie von einem Großteil der Browser unterstützt wird. Es macht wenig Sinn, die tollste und modernste Homepage zu gestalten, wenn sie dann niemand sieht.

Deshalb sollte man sich an den "Internet - Standart" halten und die Seiten auf eine Auflösung von 800*600 ausrichten.

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Internationalität:

Ist nicht bei jeder Homepage relevant, aber bei einer Universität sollte diese schon gegeben sein. Daher sollten die wichtigsten Seiten zweisprachig angeboten werden.

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von: Gerhard Schaupp
letzte Änderung: 30.04.1998