Spezielle Kapitel aus Computernetzwerke:
Telefonie in Datennetzen

   


Semester: SS 2002

LVA - Name

Spezielle Kapitel aus Computernetzwerke: Telefonie in Datennetzen

LVA - Nummer:

353.069

LVA - Typ:

KV

Wochenstunden pro Sem.:

1

Vortragende(r):

Dr. Wilfried Maschtera

Max. Teilnehmerzahl:

20

Anmeldemodus:

Computeranmeldung

Termine:

Block
Vorbesprechung: Do 7.3.2002, 13:45 - 15:15, T 711

Ort:

 

Inhalt der LVA:

Schon seit Jahren wird angekündigt, dass Sprache über Datennetzwerke, speziell Voice over IP (VoIP) vor dem (technischen) Durchbruch steht und zu einem ernsthaften Konkurrenten der herkömmlichen Telefonie wird. Das Versprechen ist immer noch nichtg eingelöst. Warum?

In der LVA soll der derzeitige Stand der Technik im Vergleich mit der herkömmlichen Telefonie erarbeitet und gezeigt werden, welche Technik wann und wo eingesetzt werden kann. Besonderes Augenmerk wird der Problematik des Einsatzes von VoIP im Internet gewidmet werden.

Die LVA wird im Seminarstil abgehalten. Folgende Themen werden behandelt:

1. Herkömmliche Telefonie 1:
    Komponenten eines Telefonnetzwerks, Funktionsablauf, Signaling, SS7, QSIG, Zuverlässigkeit und Qualität,

2. Herkömmliche Telefonie 2: Codierverfahren (ITU), digitale Telefonie, ISDN, Zuverlässigkeit und Qualität,
    Mobiltelefonie und ihre Auswirkungen auf Qualität etc.,

3. Telefonie und OSI Layer 1/2:
    Leitungssplitting, spezielle Multiplexer, ATM (AAL1, AAL2), ATM-Telefonie zum Desktop, Ethernet und andere,
    Zuverlässigkeit, Qualität

4. VoIP Grundlagen 1:
    Anfänge (geschichtlicher Rückblick), Qualitätsprobleme (Ursachen, Auswirkungen), Zuverlässigkeit und Qualität im
    Vergleich zur herkömmlichen Telefonie,

5. VoIP Grundlagen 2:
    Ansätze zur Problemlösung (proprietär, Standards), ISDN over IP, Fax, VoIP und Firewalls

6. H.323: Einführung in die Standards H.32x,
   detaillierte Behandlung von H.323, Verbindung mit herkömmlicher Telefonie

7. Session Initiation Protocol (SIP):
    Funktionsweise, Verbindung mit herkömmlicher Telefonie, Vergleich mit H.323

8. Firmenlösungen: CISCO, Innovaphone, 3COM, Nortel; forschen Sie selbst nach anderen erwähnenswerten
    System;
    Gemeinsamkeiten der Lösungen, Unterschiede

9. H.323 in der Praxis: Installation der Server unter Linux, Clients unter Linux und Windows, Verbindung mit Telefonnetz;
    Wenn möglich, wird in einem zweiten Schritt versucht, die Telefonanlage der Uni als Server zu verwenden. Weiters wird
    versucht, H.323 Telefonapparate bereitzustellen.

10. SIP in der Praxis: Installation der Server unter Linux, Clients unter Linux und Windows

zu 9 und 10:
Das Referat besteht aus
- einer Beschreibung der Basissoftware (Betriebssystem, etc.),
- der eingesetzten Software inkl. Bezugsquellen,
- Installations- und Testablauf,
- Probleme und ihre Lösungen,
- Liste der verfügbaren Software mit Angabe der Plattformen, die unterstützt werden.

Die Installation soll nach Möglichkeit mit Open Source erfolgen. Praktische Vorführung ist vorgesehen.

Beginnen Sie früh mit der Prüfung, ob es Software für die angegebenen Plattformen gibt, damit rechtzeitig auf andere
Plattformen ausgewichen werden kann. Für den Server wird ein PC bereitgestellt. Für die Clients sollten Sie Laptops verwenden, z. B. aus dem Verleih des ZIDs.

LVA - Modus:

Geplanter Ablauf:
Vorbesprechung :   Do 7.3.2002, 13:45 - 15:15, T 711
Beginnend ab 4. Aprilwoche in 5 aufeinander folgenden Wochen, jeweils 2 Stunden und zwei Themen. Es bleibt daher auch für die ersten Sitzungen genügend Zeit zur Vorbereitung.

Jedes Thema muss zumindest einmal besetzt sein, zwei Referenten sind  möglich. Jeder Referent behandelt das Thema für sich, damit eine eindeutige Bewertung möglich ist. Geben Sie bei der Anmeldung nach der Matrikelnummer, getrennt durch einen Schrägstrich, das Thema an, das Sie gewählt haben. Prüfen Sie vorher, ob das Thema noch frei ist.

Die Referate sind 14 Tage vor Termin als Word Dokument und in PDF-Format per Email
( wilfried.maschtera@zid.uni-linz.ac.at ) abzugeben, sie bekommen eine Bestätigung per Email. Ab Sommersemester soll es in allen Vortragsräumen Beamer geben, es kann statt Papier und Folien der Laptop eingesetzt werden.
Ich werde mich bemühen, dasss im Raum auch WLAN zur Verfügung steht.

Auf dem Deckblatt sind anzugeben:
- Bezeichnung der LVA inkl. Nummer
- Titel des Themas
- Verfasser
- Datum des Vortrags

Falls es im Referat keine Literaturhinweise gibt, dann muss ich annehmen, dass eine entsprechende Arbeit im WEB gefunden wurde.

Die Referate werden unter http://akn.edvz.uni-linz.ac.at/KN/maschtera/  den Teilnehmern zur Verfügung gestellt. 

Bewertet wird Vortrag und Mitarbeit. Es besteht daher Anwesenheitspflicht.

Prüfung:

 

Literatur:

- Douskalis, Bill, IP Telephony, Hewlett-Packard Professional Books, Prentice Hall, 2000
- Black Uyless, Voice over IP, Prentice Hall, 1999
- Zeitschrift Praxis der Informationsverarbeitung und Kommunikation, Hefte 2/00, 1/01
- http://www.iec.org/online/tutorials/
- http://www.atmforum.com

Die angegebene Literatur ist nur eine Starthilfe und keineswegs erschöpfend.

Sonstige Informationen:

 

Weitere Auskünfte:

Dr. Wilfried Maschtera:  wilfried.maschtera@zid.uni-linz.ac.at 

Links zu anderen Semestern:

 

letzte Änderung: 2002-01-30