Steganographische Verfahren:
Grundsätzlich ganz einfach!
Das Verstecken von Daten zum Zwecke des Austausch von
geheimen Nachrichten in einem Bild ist eigentlich recht einfach.
Sofern die geheime Nachricht mit entsprechend starken
Kryptoverfahren verschlüsselt worden ist entsprechen die
einzubettenden Daten einem weißen Rauschen.
Eines der einfachsten und bekanntesten Stegano-Verfahren
ist das Verändern des niederwertigsten Bits (Least significant bit, LSB) eines Bild-Pixels.
Alle Veränderungen an Dateien welches das Dateiformat nicht verletzen sind dazu geeignet verschlüsselte Nachrichten zu verbergen.
Zwar kann eine spätere Veränderung am Bild die eingebettete Nachricht
leicht zerstören, aber das kann im Falle einer 'geheimen Nachricht' dem Sender ja nur recht sein.
Robust ... ziemlich kniffelig!
Ist das robuste Einbetten von Copyright Informationen gefragt, dann wird die Sache ungleich schwieriger.
Unter 'robust' versteht man das Erhalten der eingebetten Information über alle denkbaren Manipulationen des Trägermediums:
Konvertierung in andere Datei- und Kompressionsformate, 'Übermalen', Skallierung, Rotation, Beschneiden, Veränderung der Farben, Sättigung, Helligkeit, Kontrast, etc.
Die Robustheit wird zum einen durch Redundanz und Fehlerkorrektur, aber auch durch stochastische Verfahren, erreicht.
Praktischer weise gibt es bereits Programme, welche mögliche 'Watermarks'
aus Bilddateien zu entfernen versucht(!), in dem sie genannte Manipulationen durchführen (z.B. StirMark).
Fazit:
Zur Zeit ist kein Verfahren bekannt, welches ausreichend robust gegenüber
allen möglichen Manipulationen wäre und dadurch einen absolut sicheren Copyright-Schutz gewährt.
Auf der anderen Seite sind den möglichen Manipulationen Grenzen gesetzt, wenn vom Bild noch was erhalten bleiben soll.
In allen erhaltenen Merkmalen können noch Copyright-Informationen enthalten sein.
Wirkliche Sicherheit gibt es derzeit für beide Seiten nicht.