Online-Auktionshandel via Treuhandkonto
[14.03.2000 18:13 ]

Gemeinsam mit der Deutschen Bank 24 bietet die Internet-Auktionsplattform eBay[1] ihren Kunden ein Treuhandkonto für den Versteigerungshandel an. Hier soll die Kaufsumme zwischengelagert werden, bis die Ware ausgeliefert ist. Die Kosten für den Treuhand-Service betragen beim eBay-Angebot 2,5 Prozent der Kaufsumme, mindestens aber drei Mark. Ab einem Warenwert von 1000 Mark fällt eine zusätzliche Versicherungsgebühr an.

Das Treuhand-Prinzip sieht vor, dass der Verkäufer die Lieferung der versteigerten Produkte so lange hinauszögern kann, bis die Kaufsumme auf dem Service-Konto eingegangen ist. Abheben darf der Anbieter das Geld aber erst dann, wenn auch die Ware ordnungsgemäß beim Kunden angekommen ist.

Auch eBay-Wettbewerber wie etwa Ricardo[2] oder Atrada[3] bieten ihren Kunden einen solchen Service an. Ricardo kooperiert mit dem Sparkassen-Projekt "Internet Treuhand Transaktionen" (S-ITT), Atrada mit der Deutschen Postbank.

Obwohl die Auktionshäuser ihren Kunden den Handel über die Treuhandkonten empfehlen, findet das Prinzip in der Regel nur bei privaten Versteigerungen Anwendung. Dort, wo etwa Ricardo als Versteigerer und Verkäufer zugleich auftritt, ist der Treuhandservice nicht vorgesehen. (mbb[4]/c't)


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  [1] http://www.ebay.de
  [2] http://www.ricardo.de
  [3] http://www.atrada.de
  [4] mailto:mbb@ct.heise.de


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