Netzwerke und Verteilte Systeme Übung #5 WS 2001/2002

Zurück zur LVA-Leitseite

Möglicherweise finden Sie für manche Frage (insb. bei solchen als Vorbereitung für zukünftigen Stoff) keine direkte eindeutige Antwort. Geben Sie trotzdem soweit möglich Ihre Überlegungen (auch die Sackgassen) an, um aufzuzeigen, daß Sie sich mit den Beispielen beschäftigt haben.

Übung 8: Wiederholung IGMP, UDP, TCP

a) Multicasting - Broadcasting:
Warum ist Multicasting meistens besser als Broadcasting?
Reduziert Multicasting gegenüber Broadcasting die Netzwerklast?

b) TCP:
In einer eigens dafür aufgebauten TCP-Verbindung wird vom Client an einen Server ein Anfragestring mit 10 Bytes übertragen. Der Server antwortet mit 40 Bytes als Antwort. Dann wird die TCP-Verbindung wieder abgebaut.
Überlegen Sie, wie viele und welche Segmente hin- und hergeschickt werden.
Wie viele Datenbytes (Annahme Ethernet) müssen dafür am Netzwerk übertragen werden?
(Falls notwendig, treffen und dokumentieren Sie plausible und vereinfachende Annahmen. Es geht ja um eine Abschätzung der Größenordnung, und nicht um einen genauen Wert.)

Zusatzfrage dazu (als Vorwärtsreferenz auf Applikationsprotokolle bei Hr. Dietmüller):
Wird für den Download jeder Seite, jedes Bildes etc. zu einem WWW-Server eine eigene TCP-Verbindung aufgebaut (und nach der jeweiligen Datenübertragung wieder abgebaut)? Was glauben Sie? Begründen Sie bitte Ihre Überlegungen.

c) UDP - TCP:
Warum hat der TCP-Header ein Längenfeld (mit Namen Data-Offset), welches die Headerlänge angibt, und ein UDP-Header nicht?

d) TCP Segmentgröße:
Warum soll TCP keine zu kleinen Datensegmente (Pakete) verschicken? Warum aber auch keine zu großen Segmente? Überlegen Sie, wie groß im Idealfall TCP-Segmente werden sollen, wenn beide Rechner im gleichen Subnet und am gleichen Ethernet-Strang hängen.

e) MTU - MSS:
Erläutern Sie den Zusammenhang zwischen MTU (=Message Transfer Unit) und MSS (=Maximum Segment Size). Inwieweit spielt die MSS (and damit auch die MTU) der einzelnen Übertragungsstrecken eine Rolle bei der Frage nach der (max. vernünftigen) Segmentgröße eines TCP-Segmentes.
(Tip: Eventuell erweist sich ein Blick auf die Folien 29 - 31 und 132-133 als hilfreich.)

 

Übung 9: Wiederholung TCP

a) TCP Window Size:
Erläutern Sie die Funktion der Window-Size in TCP. Überlegen Sie, wie die Auswahl der Window-Size als Puffer-Größe in die Performance einer TCP-Übertragung mit eingeht.

b) Sliding Windows
In den Folien 118 - 119 in Ihren TCP/IP-Unterlagen finden Sie zwei Sliding-Windows (eines für den Sender und eines für den Empfänger). Überlegen Sie, ob bzw. wie diese beiden Windows zusammengehören.
(Tip: Zwei Pakete sind eventuell gerade unterwegs ...)

c) Wiederholung:
Wieso werden in TCP mehrere Segmente direkt hintereinander abgesandt, ohne auf ein Acknowledge zu warten?
Wieso wird nicht jeder Datenempfang eines TCP-Segmentes sofort mit einem ACK-Paket bestätigt?

d) TCP Statusdiagramm:
In Folie 105 werden für einen Standard-Verbindungsabbau 4 Pakete benötigt. Erlaubt das TCP Statusdiagramm auf Folie 108 auch den TCP Verbindungsabbau mittels 3 Paketen? Überlegen Sie diese Frage getrennt für Client und Server.

e) Wiederholung von TCP Verbindungsaufbau - Verbindungsabbau
Überlegen Sie an Hand der Folien 105 bis 109 den Ablauf eines TCP Verbindungsaufbaues und Verbindungsabbaues nochmals selbst durch. (Keine schriftliche Abgabe erforderlich!)

f) Wiederholung von TCP Verbindungsaufbau, Datenübertragung und Window-Size:
Überlegen Sie die beiden Beispiele auf den Folien 125 - 128 selbst. (Keine schriftliche Abgabe erforderlich!)

Zurück zur LVA-Leitseite


last modified: 2001-11-20 by Rudolf Hörmanseder