Johannes Kepler Universität Linz

FIM- Forschungsinstitut für Mikrprozessortechnik

Integration der Telearbeit in Unternehmen

Einführung der Telearbeit im Unternehmen, einschließlich einer Fallstudie im Architekturbüro

 

Susanne Reisinger

 


Inhalt:

Zur Studie

Inhalt der Studie

Der erste Teil der Studie

Vorgehensmodelle zur Einführung von Telearbeit

Qualitäts- und Enrscheidungsmerkmale

Aspekte und Perspektiven

Rechtliche Aspekte

Technische Aspekte

Frequently Asked Questions

Der zweite Teil - die Fallstudie

 

Zur Studie

Diese hier vorgestellte Studie wurde vom Berufsverband der Technik und dem ÖIAV-LV OÖ in Auftrag gegeben und am Institut für Informationsverarbeitung und Mikroprozessortechnik (unter der Leitung von Herrn o. Univ. Prof. Dr. Jörg R. Mühlbacher) im Rahmen einer Diplomarbeit ausgearbeitet.

Inhalt der Studie

Im ersten Teil wird versucht einen möglichst guten Überblick über alle Aspekte der Telearbeit zu geben, die bei der Einführung von Telearbeit im Unternehmen wichtig sind.

Der zweite Teil ist eine Fallstudie, die im Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Arch. Dipl. Ing. Helmut Schimek entstanden ist. Dabei wird auf eine grundsätzliche Umsetzung der Telearbeit in Architekturbüros eingegangen, aufgezeigt, in welchen Bereichen Telearbeit sinnvoll ist und eine Empfehlung gegeben, welche Form von Telearbeit jeweils als die geeignetste erscheint.

Der erste Teil der Studie

Vorgehensmodelle zur Einführung von Telearbeit: Hier werden Modelle zur Umsetzung der Telearbeit im Unternehmen aufgezeigt. Dabei werden auch die Methoden des Business Reengineering behandelt, als Anleitung, um die Vorteile der Telearbeit produktiv umzusetzen.

Qualitäts- und Entscheidungsmerkmale: Dabei wird auf folgende Punkte eingegangen:

Aspekte und Perspektiven

Rechtliche Aspekte

Technische Aspekte

Frequently Asked Questions: Diese werden in folgende Bereiche unterschieden:

Der zweite Teil - die Fallstudie

In der Fallstudie wird auf einen möglichen Einsatz der Telearbeit speziell im Architekturbüro Bezug genommen. In der Durchführung der Fallstudie wurde auf die Methoden des Business Reengineering zurückgegriffen, um die genauen Aufgabengebiete und Abläufe der Arbeiten herauszufinden. Genauer gesagt wurde der Ist-Zustand im Architekturbüro erhoben und anschließend textuell und graphisch dokumentiert. Danach wurden anhand der Methodik des Business Reengineering Prozesse ermittelt und versucht diese umzugestalten. Bei der Neugestaltung wurden wesentliche Elemente des Business Reengineering eingebracht, um einen sinnvollen Einsatz der Telearbeit ermöglichen zu können.

Dabei handelt es sich vor allem:

  1. um geringfügige Umgestaltungen im Ablauf,
  2. um Empowerment der Mitarbeiter,
  3. und um die Einführung von Case Teams.

Ad a.) Die Umgestaltungen der Abläufe waren nur in geringfügigen Ausmaß nötig, da bei der Aufgabenbearbeitung mehr oder minder vom Idealfall eines möglichen Ablaufes ausgegangen wurde. Das heißt, es wurden nur die formellen Abläufe untersucht und dargestellt. Oftmals existieren jedoch auch viele informelle Wege, Abläufe zu gestalten oder Aufgaben zu handhaben. Wenn es solche "inoffiziellen" Abläufe gibt, werden die Umgestaltungen der Abläufe meist nicht mehr nur geringfügig, sondern vielfach im größeren Maße nötig sein.

Ad b) Unter Empowerment der Mitarbeiter ist eine erweiterte Handlungs- und Entscheidungskompetenz innerhalb eines bestimmten Handlungsrahmen zu verstehen. D.h., daß die Mitarbeiter die Möglichkeit bekommen, selbständig Entscheidungen im eigenen Arbeitsbereich zu treffen.

Wesentlich hierbei ist, daß die Mitarbeiter sich ihre Arbeit selbst organisieren (Ablauf, zeitliche Einteilung, Verantwortlichkeiten und Aufgaben der Mitarbeiter, Einsatz von Ressourcen, etc.). Die Arbeit wird nicht "von oben her" eingeteilt, sondern von den Durchführenden selbst organisiert.

Durch diese Maßnahmen wird auch das Fachwissen der Mitarbeiter auf andere Unternehmensbereiche hin erweitert und die soziale Kompetenz gesteigert.

Dies setzt allerdings ein Vertrauen in die Fähigkeiten der Mitarbeiter voraus und beinhaltet oftmals eine Änderung des Führungsverhaltens, weg von der Aufgabenzuteilung,, hin zu einer aktiven Unterstützung der Mitarbeiter.

Ad c.) Bei den Case Teams handelt es sich um ein Gruppe von Mitarbeitern, die gemeinsam eine Aufgabe organisieren und erledigen.

In der Fallstudie wurden Case Teams als eine mögliche Alternative angeführt. Bsp. kann einerseits die technische Kontrolle von Plänen durch den Architekten selbst durchgeführt werden, der über das nötige technische Wissen verfügt, zum anderen kann dies auch durch ein Case Team bestehend aus Architekt und Techniker gelöst werden.

In der Fallstudie wurden alle Leistungen und Teilleistungen auf einen möglichen Einsatz und auf die jeweils geeignete Form der Telearbeit hin untersucht. Grundsätzlich wäre theoretisch Telearbeit bei nahezu allen Leistungen eines Architekturbüros denkbar.

Sinnvoll, im Sinne von nutzbringend für das Unternehmen, würde dies nur mehr für die Bereiche des Vorentwurf/Entwurf, für die Ausführungs- und Detailzeichnungen, für die Kostenberechnungsgrundlage, eventuell für die künstlerische, sicher jedoch für die technische und geschäftliche Oberleitung und für die örtliche Bauleitung, im Sinne von klassischen Außendienstmitarbeitern gelten.


Diese Diplomarbeit wurde am

Forschungsinstitut für Mikrprozessortechnik

der Technisch-naturwissenschaftlichen Fakultät der

Johannes Kepler Universität Linz

angefertigt.

Sie wurde im Juni 1998 bei

o. Univ. Prof. Dr. Jörg R. Mühlbacher

eingereicht.

 


Die gesamte Arbeit als gezipptes Worddokument finden sie hier.


Email an: sreisinger@fim.uni-linz.ac.at Letzte Änderung: 10.03.1999
(c) 1998 Susanne Reisinger