3.3.2 Quellenmodule

IMS-kompatible Anwendungen können Quellenmodule benutzen, um innerhalb der Anwendungen mehrere Instanzen zu schaffen. Jede Nachricht kann damit einer Quelle zugeordnet und damit getrennt behandelt werden.

Ein Beispiel soll den Begriff Quelle erklären: Angenommen es wird ein Textverarbeitungsprogramm auf einem Rechner betrieben. Jedesmal, wenn das Programm eine Nachricht absetzt, gibt es nur eine Quelle: das Textverarbeitungsprogramm selbst.

Bei einer Software für eine Zutrittskontrolle ist es nicht so einfach. Sind Nachrichten dieses Programms zu verarbeiten, genügt es nicht, nur das einzelne Programm selbst auszuwählen. Eine Zutrittskontrolle ist nicht eine Einheit, sondern besteht aus vielen Unterstationen und es ist oft nicht interessant, die Nachrichten aller Unterstationen weiterzugeben. Der Begriff Unterstation kann mit einer Quelle gleichgesetzt werden. Eine Zutrittskontrollsoftware besitzt also mehrere Quellen.

Standardmäßig verwendet der IMS ein Quellenmodul, das jeder Anwendung genau eine Quelle zuordnet. Dieses Modul reicht für die üblichen Anwendungen aus. Es ist jedoch möglich, ein eigenes Modul zu entwickeln. Diese Module sind Win32-DLL's, die bestimmte Funktionen exportieren müssen. Folgende Funktionen sind in der Header-Datei 'imsourcemodule.h' deklariert und müssen implementiert werden:

IMGetFirstMessageSource

IMGetNextMessageSource

IModuleInitialize

IModuleShutdown

 

Beispiel: Der Quellcode des Standardquellenmoduls.