Jede IMS kompatible Anwendung muß einen eindeutigen Typ besitzen. Der IMS kann dadurch unterscheiden, zu welcher Anwendung eine Nachricht gehört. Damit keine zentrale Registrierungsstelle notwendig ist und trotzdem nie zwei Anwendungen den gleichen Typ erhalten, wird das von den RPC's bekannten GUID-Konzept benutzt.
API ist eine Abkürzung für Application Programming Interface. Im Falle des IMS sind das mehrere definierte Funktionen, die auch von anderen Programmen aufgerufen werden können. Damit können Programme die Fähigkeiten des IMS benutzen, ohne den inneren Aufbau des IMS kennen zu müssen.
Darunter wird jene Komponente bezeichnet, welche eine Nachricht endgültig für den Benutzer bemerkbar macht. Das kann z.B. ein Bildschirm aber auch Mobiltelefon sein. Die verschiedenen Empfänger sind nicht vordefiniert, sondern können mit einem Weiterleitungsmodul erweitert werden.
Abkürzung für Interactive Messaging Service. Produktbezeichnung des Weiterleitungssystems.
Ein Programm, das eine Nachrichtendefinitionsdatei in eine Nachrichtenbibliothek übersetzen kann.
Unter einer IMS kompatiblen Anwendung wird ein Programm verstanden, das seine Nachrichtenanzeige vom IMS-System übernehmen läßt.
Der Modulserver lädt die verschiedenen Weiterleitungsmodule und stellt diese dem IMS-Server zur Verfügung. Der IMS-Server kann mit jedem erreichbaren Modulserver (z.B. über LAN) kommunizieren und dessen Weiterleitungsmodule verwenden.
Der IMS-Server ist das Herz des IMS-Systems. Er nimmt Anforderungen von verschiedenen Anwendungen (auf verschiedenen Rechnern) entgegen und leitet diese entsprechend der eingestellten Verknüpfungen an die Weiterleitungsmodule weiter.
Siehe Weiterleitungskanäle
Die Nachricht ist die Basisinformation innerhalb des IMS-Systems. Jede Anwendung kann verschiedene Nachrichten definieren. Die Anwendung kann diese Nachrichten zur Laufzeit vom IMS-System verarbeiten lassen. Jede Nachricht besitzt innerhalb einer Anwendung eine eindeutige Idenfitifikation und kann in verschiedenen Typen vorhanden sein.
Diese Bibliothek wird vom IMS Compiler erzeugt und ist eine einzelne Datei. Diese Datei enthält alle Nachrichten einer Anwendung und muß bei deren Installation angegeben werden.
Darunter wird eine Textdatei verstanden, in der die Nachrichten in einer definierten Weise aufgelistet werden. Dazu ist eine eigene Skriptsprache definiert, die mit dem IMS Compiler übersetzt wird.
Jede Nachricht wird in Dringlichkeitsklassen eingeteilt. Diese Einteilung reicht von 'Information' bis zu 'Kritischer Fehler'. Die Klasse einer Nachricht muß bereits in der Nachrichtendefinitionsdatei angegeben werden.
Jede Nachrichten kann durch mehrere Typen dargestellt werden. Ein Typ kann beispielsweise 'Text' oder 'Audio' sein. Die verschiedenen Typen eine Nachricht müssen bereits in der Nachrichtendefinitionsdatei angegeben werden.
Jedes Programm, das eine Nachricht an das IMS-System weitergeben kann, ist eine Nachrichtenquelle. Wieviele und welche Quellen ein Anwendungsprogramm besitzt, wird durch ein spezielles Programm definiert, das für jede Anwendung vorhanden sein muß. Normalerweise besitzt jedes Anwendungsprogramm eine einzige Nachrichtenquelle.
Unter einer Plattform wird die konkrete Installation einer Anwendung verstanden. Wird beispielsweise die Anwendung 'Zutrittskontrolle' auf den Rechnern 'SEKRETARIAT' und 'LABOR' installiert, sind damit zwei Plattformen realisiert, d.h. es die Anwendung existiert auf der Plattform 'SEKRETARIAT' und 'LABOR'. Der Begriff Plattform ist deshalb gewählt, weil er eine allgemeinere Interpretation zuläßt. So kann z.B. ein vom PC unabhängiges System (z.B. ein Gebäudeleitsystem) eine eigene Plattform definieren.
siehe Nachrichtenquellen
Abkürzung für 'Remote Access Service'. Ein spezieller Netzwerk-Service der Windows-Betriebssysteme (Windows NT, Windows 95/98), der es gestattet, über ein Modem eine Verbindung zu einem entfernten Rechner (bzw. Netzwerk) aufzubauen.
Eine Abkürzung für 'Remote Procedure Call'. Der RPC-Mechanismus ist eine standardisierte Kommunikationsmethode für Prozesse über ein Rechner-Netzwerk. Er wird vom IMS-System zwischen IMS kompatibler Anwendung/IMS-Server und IMS-Server/IMS-Modulserver verwendet.
Mit einer Verknüpfung wird eine Verbindung zwischen einer Nachrichtenquelle und einem Weiterleitungskanal bezeichnet. Die Verknüpfungen können vom Benutzer definiert werden. Der IMS-Server leitet die Nachrichten gemäß dieser Verknüpfungen an den korrekten Empfänger.
Wird eine Nachricht vom IMS-Server an einen bestimmten Empfänger übergeben, wird dies mit Weiterleitung bezeichnet.
Darunter wird eine Übertragungsmethode für eine Nachricht bis zum Empfänger bezeichnet. Die Weiterleitungskanäle werden von den Weiterleitungsmodulen zur Verfügung gestellt. Jedes Modul kann auch mehrere Kanäle besitzen. Beispiele: Audio-Kanal zum Abspielen eines Sounds auf einem bestimmten Rechner, Kanal für die Übertragung einer Nachricht über E-Mail (jede E-Mail-Adresse ist ein Kanal),...
Weiterleitungsmodule werden vom IMS-Modulserver geladen und stellen ihre Weiterleitungskanäle zur Verfügung. Das IMS-System benutzt diese Kanäle, um Nachrichten an die jeweiligen Empfänger zu leiten. Jedes neue Modul kann damit die Fähigkeiten des IMS-Systems erweitern. Ein Beispiel wäre ein Modul, das Nachrichten mittels E-Mail versenden kann.