1.1.1 Einsatz in einem Gebäudeleitsystem

Gebäudeleitssysteme haben die Aufgabe zu regeln und zu steuern. Sie sind äußerst komplex (übernehmen Licht, Temperatur, Alarm, Brandmeldung, Rolladen, Tore, Lüftung,...) und daher schwer zu überwachen. Insbesondere besitzen sie keine direkte Ausgabeschnittstelle, an denen immer ein Mensch sitzt, um den Zustand der Anlage zu überwachen und auf eine Fehlermeldung zu warten. Selbst dort, wo Überwachugnspersonal vorhanden ist, muß die Information einmal bis zu diesem vordringen.

Dabei geht es nicht nur um Fehlermeldungen. Das Problem ist allgemeiner: Wie kann sich das Gebäudeleitsystem überhaupt bemerkbar machen? Wie kann es eine Nachricht, die aus dem aktuellen Systemzustand resultiert, zu den dafür zuständigen Menschen transportieren?

Diese Aufgabenstellung war der eigentliche Antrieb für die Entwicklung des IMS gewesen. Das Gebäudeleitsystem gibt seine Nachrichten über eine IMS-Schnittstelle weiter. Der Vorteil: Damit kann sich das Gebäudeleitsystem über jedes Medium bemerkbar machen, die der installierte IMS unterstützt (z.B. Nachrichten am PC, Geräusche, Telefon,Pager,...). Außerdem benötigt das Gebäudeleitsystem (Elektronik, Controller,...) selbst keine darstellbaren Daten (z.B. Zeichenketten), weil alles in der zentralen IMS Datenbank gespeichert ist und nur über die ID aufgerufen werden muß. Damit kann ein Gebäudeleitsystem auch ein Video als Fehlermeldung abspielen, ohne je mit der großen Datenmengen in Berührung zu kommen.